2.3.24.30 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, nördlicher Verbindungsbau, Erdgeschoß, Servierzimmer (Raum 248), Werkzeichnung für das Gesimsprofil, Seitenansicht



2.3.24.30 - Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, nördlicher Verbindungsbau, Erdgeschoß, Servierzimmer (Raum 248), Werkzeichnung für das Gesimsprofil, Seitenansicht


Inventar Nr.: SM-GS 1.3.912
Bezeichnung: Kassel-Wilhelmshöhe, Schloß, nördlicher Verbindungsbau, Erdgeschoß, Servierzimmer (Raum 248), Werkzeichnung für das Gesimsprofil, Seitenansicht
Künstler: Heinrich Ludwig Regenbogen (1802 - 1885)
Datierung: 05.06.1830
Geogr. Bezug: Kassel-Wilhelmshöhe
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Büttenpapier, auf Unterkarton montiert
Wasserzeichen: "VDL", Jüngling mit Velum auf Kugel (angeschnitten)
Maße: 34 x 51,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: über der Darstellung: "Gesimszeichnung zu dem Zimmer am runden Speisesaal im Erdgeschoß des 2ten Wilhelmshöher Schloß Verbinderbaus" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Wilhelmshöhe am 5. Juni 1830" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Regenbogen" (Feder in Schwarz)
verso: "N = 21" (Farbstift in Rot)


Katalogtext:
Das dargestellte Gesims war dem Titel zufolge für das an den runden Speisesaal angrenzende Servierzimmer im Erdgeschoß des zweiten (nördlichen) Verbindungsbaus im Schloß bestimmt. Ein fünfteiliges Konvolut, das zum Bestand der Plankammer in Potsdam gehört (SPSG, Plankammer, Inv.Nr. 19892-19896), sowie eine Zeichnung im eigenen Bestand (VSG 1.3.1091) geben einen Eindruck von den verschiedenen Phasen der geplanten Raumausstattung.
Das hier vorliegende Gesims zeigt mit der Guttae-Gliederung an der Unterseite des Geisons Elemente der dorischen Säulenordnung. Allerdings sind keine Mutuli angeordnet, die eigentlich unter dem Geison hängend als Aufsatzfläche für die Guttae dienen. Wie der skizzierten Untersicht in der rechten unteren Blatthälfte zu entnehmen ist, sollten sich Guttae-Felder mit Rosetten in Rautenfeldern abwechseln. Eine ähnliche Ornamentierung der Gesimsunterseite ist in der Bildnisgalerie (Raum 4) im Erdgeschoß des Weißensteinflügels ausgeführt worden.
Hinsichtlich der schraffierten Flächen läßt sich die Zeichnung mit anderen Blättern des Bad Homburger Bestands vergleichen (VSG 1.3.921, VSG 1.3.922, VSG 1.3.939 u. VSG 1.3.972). Auf die Veränderung eines vorhandenen Baubestands deutet bei der vorliegenden Zeichnung der Beschriftungsvermerk "durchbrochener Karnies" hin.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 03.11.2016



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