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4.71.1.3 - Studie eines Flechtbandornaments



4.71.1.3 - Studie eines Flechtbandornaments


Inventar Nr.: L GS 15116
Bezeichnung: Studie eines Flechtbandornaments
Künstler: Johann Conrad Wolff (1766 - 1815), Zeichner/-in, fraglich
Datierung: um 1803
Geogr. Bezug: Weimar (?)
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: "C & J H"
Maße: 33,3 x 25,7 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben rechts: "Bl. 35." (Feder in Rot)


Katalogtext:
Die Zeichnung gehört zu einer Serie von vier gleichformatigen Blättern mit Graphitstudien zu Flechtbandornamenten im Nachlaß Wolff (L GS 15114 - L GS 15117).
Das aus sechs Strängen geflochtene Muster, das ähnlich wie in L GS 15114 aus einem ausgebreiteten Akanthusblattmotiv erwächst, basiert auf der Verknüpfung dreier einfacher Flechtbänder zu einem komplizierten Geflecht über- und untereinanderliegender Stränge, die sich eng um drei Reihen regelmäßig angeordneter Kugelformen schließen.
Ein ähnlich aufwendiges, breites Flechtbandornament gliedert den Plafond der Spiegelgalerie im Weimarer Residenzschloß. Die Dekoration dieser Stuckdecke basierte auf dem Vorbild der Decke eines römischen Grabmals, deren Publikation von Cabott aus dem Jahre 1795 dem Stukkateur Johann Heinrich Wolff in Weimar zur Verfügung stand (Bothe 2000, S. 88). Es liegt deshalb nahe, daß Wolff seine Flechtbandstudien anhand dieser antiken Vorlagen in Weimar zwischen 1800 und 1805 anfertigte.
Stand: September 2004 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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