4.22.1.5 - Göltzschtal, Entwurf zu einer Eisenbahnbrücke, seitlicher Aufriß, Längsschnitt und Grundriß der Pfeiler

Katalogtext:
Die letzte Zeichnung, Blatt "V", das einzige farbig lavierte Blatt der Entwurfsserie zur Göltzschtalbrücke, enthält zwei Schnitte, genommen in der Mitte und an der Seite der tragenden Pfeiler, dazu zwei Pfeilergrundrisse im unteren und im mittleren Geschoß. Der zentrale Pfeilerschnitt sowie die Grundrisse sind als Fig. 2 und 3 auf der Abbildung zu Engelhards Aufsatz in der "Allgemeinen Bauzeitung" wiedergegeben (Engelhard 1851, S. 31).
Anhand der detaillierten Zeichnungen wird noch einmal deutlich, daß die hohen Pfeiler in der Mitte durch quer verlaufende Gänge und einen zentralen vertikalen Schacht unterbrochen gedacht waren. "Ich habe dabei die Stirnen und Seiten der Pfeiler vollkommen vertikal projektiert, da geböschte Mauern mehr der Verwitterung ausgesetzt sind, wie vertikale, und ich zugleich durch die horizontalen Absätze in den Stockwerken Raum für Transportwege erlangte, mittelst deren […] zugleich mit der Anbringung der Pfeilerschachte und in horizontaler Richtung projektierten Pfeilerdurchgänge die Gerüste an der Brücke, die einen so sehr bedeutenden Kostenaufwand und auch Zeitverlust veranlassen, erspart werden konnten" (Engelhard 1851, S. 45).
Stand: Mai 2005 [UH]