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12.2.7.2 - Entwurf zu einem Theater, Grund- und Aufriß



12.2.7.2 - Entwurf zu einem Theater, Grund- und Aufriß


Inventar Nr.: GS 9559
Bezeichnung: Entwurf zu einem Theater, Grund- und Aufriß
Künstler: Heinrich Christoph Jussow (1754 - 1825), Zeichner/-in
Datierung: 1783-1786
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Grauschwarz, schwarz und braungrau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: keine Angabe
Maße: 16,2 x 21,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen:


Katalogtext:
Es handelt sich hier um den Entwurf eines römisch-antikisierenden Theaters. Die Zuschauerränge bilden einen Halbkreis, an den sich das rechteckige Proszenium mit anschließenden Räumen anschließt, wobei die Grundform des Halbkreises nur durch die seitlich anschließenden Treppenaufgänge überschritten wird. Die zweigeschossige Fassade mit rustiziertem Erdgeschoß springt in der Mitte risalitartig vor, überhöht von einer hohen Attika. Dieser Risalit enthält den Eingang, der durch einen sechssäuligen Portikus hervorgehoben ist. Auf seinem abschließenden Gesims sind an den beiden Ecken zwei Statuen positioniert, die eine Quadriga flankieren, welche effektvoll vor eine Lünettennische gesetzt ist. Die Fassadenrücklagen sind durch Rundbogenfenster in je vier Achsen gegliedert. Der Bezug auf antike römische Bauten, z. B. auf das Marcellus-Theater in Rom, ist deutlich. Daneben sind aber wie bei GS 6079 Ideen aus De Waillys und Peyres Comédie Française aufgegriffen worden. Besonders deutlich wird dies bei der Rustika und dem Portikus.
Dieser Entwurf gehört in die Studienzeit von Jussow und wird zwischen 1783 und 1786 entstanden sein.

Text übernommen aus Katalog Kassel 1999/CD-Rom [UH]


Literatur:
Katalog Kassel 1999/CD-Rom


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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