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4.40.2.11 - Lübeck, Dom, Pastorenstuhl, Laiengestühl, Details, Ansicht und Schnitt



4.40.2.11 - Lübeck, Dom, Pastorenstuhl, Laiengestühl, Details, Ansicht und Schnitt


Inventar Nr.: Marb. Dep. 249,33
Bezeichnung: Lübeck, Dom, Pastorenstuhl, Laiengestühl, Details, Ansicht und Schnitt
Künstler: Georg Gottlob Ungewitter (1820 - 1864), Zeichner/-in
Datierung: 1848/49
Geogr. Bezug: Lübeck
Technik: Graphit; Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 25,6 x 34,9 cm (Blattmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen:


Katalogtext:
Die gerahmte Federzeichnung zeigt die zwei Gestühlswangen von Laiengestühl und dem dreisitzigen Pastorenstuhl im Lübecker Dom zusammen mit einigen Details (frdl. Hinweis von Uwe Albrecht, Kiel). Die beiden Gestühlteile finden sich in Ungewitters "Gothischem Musterbuch" (Ungewitter 1856/1861, Bd. I, Taf. 84,3; Bd. II, Taf. 191,7), so daß die vorliegende Zeichnung als vorbereitende Reinzeichnung für die spätere Vorlage für den Lithographen gedient haben könnte. Die Darstellung der Laiengestühlswange auf Blatt Marb. Dep. 249,48 ging dieser Zeichnung vermutlich voraus. Die Wangen des Laiengestühls sind zudem auf den Blättern Marb. Dep. 249,13, Marb. Dep. 249,34, Marb. Dep. 249,49, Marb. Dep. 249,56 - Marb. Dep. 249,78 und Marb. Dep. 249,92 behandelt, wobei die vermaßte Zeichnung Marb. Dep. 249,56 vermutlich als Bauaufnahme des Pastorenstuhls entstanden ist.
Die mittlere geometrische Kreisform dagegen kann Ungewitters "Lehrbuch der gothischen Constructionen" (Ungewitter 1859-1864, Taf. 19, Abb. 532) zugeordnet werden. Die Form illustriert einen Sachverhalt in dem Unterkapitel "Von den Deckenschaften und freistehenden Ständern" und wird dort folgendermaßen beschrieben: "Reichere Gestaltungen ergeben sich durch Verbindungen der Gliederungen und Capitäle mit Zierbändern von Maßwerk oder Laubwerk, lassen sich indess auch in einfacherer Weise durch fasenartige Schnitte erzielen, ferner durch Verzierungen der oberhalb der Capitäle stehenbleibenden Flächen. Das Ornament kann dann entweder in diese Flächen eingeschnitten sein, oder besser durch denselben aufliegende Scheiben sich bewirken, wenn die Fläche bereits von der äußerten Flucht des Pfeilers zurückgesetzt ist, und durch Wappenschilder, Spruchbänder, Köpfe, Laub- und Maßwerk oder durch jene letzteres ersetzende Gestaltungen gebildet werden, die in durcheinandergeschlungenen Bögen oder geradlinigen Figuren bestehen, Fig. 532."
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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