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4.40.2.7 - Lübeck, Dom, Inschrift der Bronzetaufe, Bekrönung der Gestühlswangen



4.40.2.7 - Lübeck, Dom, Inschrift der Bronzetaufe, Bekrönung der Gestühlswangen


Inventar Nr.: Marb. Dep. 249,39
Bezeichnung: Lübeck, Dom, Inschrift der Bronzetaufe, Bekrönung der Gestühlswangen
Künstler: Georg Gottlob Ungewitter (1820 - 1864), Zeichner/-in
Datierung: 1848/49
Geogr. Bezug: Lübeck
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 30,9 x 23,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: in der Darstellung: Erläuterungen (Graphit)


Katalogtext:
Die Kesselfünte aus dem Jahr 1455 von Lorenz Grove hatte Ungewitter bereits auf der Rückseite eines anderen Blattes behandelt (Marb. Dep. 249,6), wo er Detailskizzen ausführte, u. a. eine unvollendete Seitenansicht einer der Stützen. Auf dem vorliegenden Blatt dokumentierte er in gotischer Minuskel die Inschrift, die den oberen Rand der Wandung umläuft. Die Konsole darunter kann wohl als eines der unteren Enden der Kielbogenarkatur identifiziert werden. Der Kielbogen mit den Blattkrabben und der bekrönenden Kreuzblume stammt dagegen von einer der Gestühlwangen.
Die geometrische Kreisform mit den prismatischen Segmenten kann wohl Ungewitters Überlegungen zur gotischen Form zugeschrieben werden, die er in seinem theoretischen Lehrbuch des gotischen Baustils teilweise niederlegte. Geometrische Konstruktionen bildeten in der Tradition von Hoffstadts "Gothischem ABC-Buch" (1840) dabei ein Hilfsmittel für die Formbildung. Auch auf Marb. Dep. 249,33 findet sich eine derartige geometrische Kreisform, die in dem Fall Ungewitters "Lehrbuch der gothischen Constructionen" (Ungewitter 1859-1864, Taf. 19 Abb. 532) zugeordnet werden kann.
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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