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4.40.2.8 - Lübeck, Dom, Bisschop-Epitaph, Skizzen zu Rahmendetails, Ansicht



4.40.2.8 - Lübeck, Dom, Bisschop-Epitaph, Skizzen zu Rahmendetails, Ansicht


Inventar Nr.: Marb. Dep. 249,47
Bezeichnung: Lübeck, Dom, Bisschop-Epitaph, Skizzen zu Rahmendetails, Ansicht
Künstler: Georg Gottlob Ungewitter (1820 - 1864), Zeichner/-in
Datierung: 1848/49
Geogr. Bezug: Lübeck
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 23,4 x 31 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben links: "V" (Graphit)
in der Darstellung: Erläuterungen, Maßangaben (Graphit)


Katalogtext:
Im zweiten Band seines "Gothischen Musterbuchs" (Ungewitter 1856/1861, Bd. II, Taf. 213,1-3) bildete Ungewitter das Epitaph des Albert Bisschop ab, das er hier in einer Studie wohl vor Ort dokumentierte. Das 1459 in Brügge entstandene Stuckrelief stiftete der Lübecker Kaufmann, der als kniender Stifter auf der rechten Seite dargestellt ist, in seinem Testament für einen Marienaltar im Dom. Die gekrönte Muttermutter thront mittig mit dem Jesuskind auf dem Schoß, während rechts die hl. Dorothea den Stifter anempfiehlt und auf der linken Seite wohl der Dominikaner Albertus Magnus als Namenspatron des Albert Bisschop der Szene beiwohnt (Vogeler 1993, S. 136). Im Vergleich mit dem realen Objekt zeigen sich die darstellerischen Schwächen der Zeichnung. So sind die Gesichtszüge aller Figuren zu weich und in einer modernen Auffassung wiedergegeben. Die Beschriftung am rechten Rand gibt Auskunft über die Gestaltung der Gewänder und deren Farbigkeit. Von der unterhalb des Epitaphs befindlichen fünfzeiligen Inschrift wurde von Ungewitter nur der Anfang abgenommen. Die Datierung ist hier allerdings fehlerhaft, da der Buchstabenfolge ein "C" fehlt und die Jahreszahl somit als 1359 aufzulösen ist. Unterhalb und seitlich vermerkte Ungewitter die Charakteristika der Schrift hinsichtlich Größe, Zwischenräume und ähnliches. Bemerkenswert sind die Details einer Rahmung, die zu Ungewitters Zeit offensichtlich noch bestanden hat, heute aber nicht mehr vorhanden ist.
Das Epitaph mitsamt der Inschrift, der Rahmung sowie zwei Details ist in Ungewitters "Gothischem Musterbuch" zu finden (Ungewitter 1856/1861, Bd. II, Taf. 213,1-2 u. 213,7).
Stand: August 2007 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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