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3.44.7.2 - Hanau, Entwurf für das Boskett beim Schloß, Lageplan



3.44.7.2 - Hanau, Entwurf für das Boskett beim Schloß, Lageplan


Inventar Nr.: Marb. Dep. 254,15
Bezeichnung: Hanau, Entwurf für das Boskett beim Schloß, Lageplan
Künstler: unbekannt
Datierung: 1787
Geogr. Bezug: Hanau
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Braun, rosa, grün und gelb laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Krone über Wappenschild mit Lilie und "C & I HONIG"
Maße: 37 x 52,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fus"
Beschriftungen: rückseitig: "Plan des Boskets wie es werden / soll." (Feder in Braun)
oben rechts: "9 b" (Feder in Braun)
unten mittig: "J W Lepp" (?) (Feder in Braun)
in der Darstellung: "Straße von dem Rothenhauß Thor nach der Juden gas. zu Hanau" / "Reitbahn" / "Hanauer Schloß" / "Bau. I.K.H. der Frau Landgräfin Philippine Amelie [...] v. Brand.- / Schwedt. Wittib" / "1787" (Feder in Schwarz und Braun)


Katalogtext:
Nach der Bezeichnung auf der Rückseite des Blattes "Plan des Boskets wie es werden / soll“, handelt es sich bei der Darstellung um einen Entwurf für die Umgestaltung eines Teils des ab 1766 von Landgräfin Maria angelegten sog. englischen Bosketts beim Hanauer Schloß. Den Anlaß für die Planung dürfte die im Mai 1786 erfolgte Übersiedlung der Landgräfin Philippine, Witwe des 1785 verstorbenen Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel, nach Hanau gewesen sein (Hessen 1996, S. 250f.). Das Projekt wurde jedoch nicht realisiert; die Landgräfin verließ 1792 Hanau und zog nach Berlin, wo sie 1800 starb.
Der Plan zeigt im Ausschnitt nur den zur Veränderung vorgesehenen Teil im äußersten Südwesten des bestehenden Gartens. Eine diagonal gezogene Linie, die auch im Lageplan Marb. Dep. 254,16 eingetragen ist, begrenzt das Gelände nach Norden. Offensichtlich sollte der Landgräfin nur dieser Abschnitt vor dem laut Bezeichnung von ihr bewohnten "Friedrichsbau“ zur Veränderung zugestanden werden. Von der älteren Anlage wären nur die Bäume eines Rundplatzes und der langgestreckten Zone seitlich der Straße sowie der in Marb. Dep. 254,16 als "Japanisches Vogel Hauß“ bezeichnete Kleinbau übriggeblieben. Anstelle des Bosketts waren vier im Gelände verteilte unregelmäßig geformte Beete vorgesehen, die offensichtlich als kleine Hügel mit Blumenpflanzungen gestaltet werden sollten.
Der Zeichner wird im Inhaltsverzeichnis des Klebebandes nicht genannt; ob es sich bei der nicht eindeutig zu entschlüsselnden Bezeichnung unten mittig um eine Signatur handelt ("JW Lepp"?) ist unklar.
Stand: September 2004 [GF]


Literatur:
Katalog Hanau 2002, S. 23, Kat.Nr. 2.13, Abb. 24, S. 118


Letzte Aktualisierung: 01.11.2023



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