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3.36.1.1 - Gensungen, Mittelhof, Entwurf für einen Schafstall, Grundriß



3.36.1.1 - Gensungen, Mittelhof, Entwurf für einen Schafstall, Grundriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 306
Bezeichnung: Gensungen, Mittelhof, Entwurf für einen Schafstall, Grundriß
Künstler: Peter Augener (1796 - 1864), Architekt/-in
Datierung: 1829
Geogr. Bezug: Mittelhof (Gensungen)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: Jüngling mit Velum auf Kugel
Maße: 26,5 x 47,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "c: F."
Beschriftungen: oben mittig: "Grundriß / zu Erbauung eines neuen Schaafhauses / auf dem Vorwerk Mittelhof." (Feder in Schwarz)
oben links: "Lit. A."; Bl: VIII." (Feder in Schwarz und Graphit)
oben rechts: "IV d 13. (5" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Inv. IV. Dn." (Farbstift in Violett)
in der Darstellung: "d 16/12 29. Augener" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "Erker-Anlage" (zweimal) (Graphit)


Katalogtext:
Der Grundriß für den neuen Schafstall zeigt einen längsrechteckigen Steinbau von 11,50 m (40 Fuß) Breite und 54,50 m (190 Fuß) Länge. Er wird durch vier gleichmäßig in den Längswänden angeordnete Türen und zwei Tore in den Schmalseiten erschlossen und zusätzlich durch acht Fenster beleuchtet. Durch zwei Reihen von je zwölf Holzstützen, welche die gestrichelt markierten Unterzüge tragen, wird das Innere in drei Schiffe geteilt. In der Mitte des Gebäudes sowie in den Türachsen sind Luken zum Bodenraum vorgesehen. Dieser ist über Treppen in zwei Ecken des Bauwerks zugänglich gemacht.
Wie den nachträglichen Vermerken "Erker-Anlage" in Graphit an zwei der Türen zu entnehmen ist, war hier wahrscheinlich an Zwerchhäuser zur besseren Einbringung von Heu oder Stroh in den Bodenraum gedacht.
Der Grundriß entspricht in der Steinbauweise mit innerem Holzgerüst, der Dreischiffigkeit und den Toren an den Schmalseiten einem Bautypus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der auch durch die Schafställe der Domänen Schafhof bei Ziegenhain von 1844 (Denkmaltopographie 1985, S. 446; Seib 1995) oder Rothwesten (Marb. Dep. II, 367) repräsentiert wird.
Stand: August 2007 [GF]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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