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3.33.4.8 - Fritzlar, ehem. Stiftskirche St. Peter, Entwurf zur Umgestaltung der Treppe zu Chor und Krypta, Aufriß und Schnitt



3.33.4.8 - Fritzlar, ehem. Stiftskirche St. Peter, Entwurf zur Umgestaltung der Treppe zu Chor und Krypta, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 18229
Bezeichnung: Fritzlar, ehem. Stiftskirche St. Peter, Entwurf zur Umgestaltung der Treppe zu Chor und Krypta, Aufriß und Schnitt
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925)
Datierung: 1882
Geogr. Bezug: Fritzlar
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 91,7 x 63,2 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "m."
Beschriftungen: oben rechts: "- Blatt: 7 -" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Zum Kostenanschlag / April 1882" (Feder in Schwarz)
mittig: "Durchschnitt durch den Altar und durch den Eingang in die Kripta" (Feder in Schwarz)
unten links: "Eingang zur Kripta [korrigiert: Krypta]" (Feder in Schwarz)
unten rechts: "Seitenansicht der rechten Treppe zum hohen Chor" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das Blatt versammelt drei Zeichnungen, die sich auf den geplanten Volksaltar und die Änderung der Treppenanlagen zwischen Krypta, Kirchenschiff und hohem Chor beziehen. Die obere Zeichnung zeigt einen Schnitt in der Mittelachse der Kirche durch die Stufenanlage zum neuen Pfarraltar, den Altarblock und den Abgang zur Krypta, der Hintergrund ist auf zwei Pfeiler des Mittelschiffs beschränkt. Die Silhouette des Altarblocks und das Laufniveau des Altarraums wie der Altarinsel sind der Abbildung ebenso zu entnehmen wie die nähere Gestaltung des Abgangs zur Krypta. Die in die Krypta hinabführende Treppe wäre demnach von vier Bögen gleicher Höhe überfangen gewesen, die kein durchgehendes Tonnengewölbe ausgebildet hätten, sondern in Stufen aneinandergefügt worden wären. Die Außenkanten dieser Bögen sollten abgefast werden.
Zugleich fällt der Blick auf die südwestliche Wange der nördlichen Treppe zum hohen Chor, der in perspektivischer Verzerrung Details zur Einbindung der Engelssäulen in die Treppenanlage und Gestaltungsdetails des Treppengeländers sowie auch die Formen des Gesimses, das die Kanten der Treppenstufen begleitet, zu entnehmen sind. Die Ansicht wird jedoch durch den Altarblock in wichtigen Teilen verstellt. Maßangaben in roter Tinte geben die Höhen des Altarblocks und des Durchgangs zur Krypta an, darüber hinaus sind die Höhen des Wendepodests des Abgangs zur Krypta und des Fußbodens des hohen Chores im Verhältnis zum Laufniveau des Altarraums vermerkt.
Unten links ist eine Ansicht des Abgangs zur Krypta nach Westen dargestellt. Schneider sah demnach einen Durchgang mit Rundbogen in der Mauerfläche vor, dessen einzige Verzierung im Schnitt der runden Bogensteine, einer schmalen, den Eingang umlaufenden Hohlkehle und in dem Gesims, daß die Wand zum hohen Chor abschließt, bestanden hätte.
Unten rechts ist eine Ansicht der nordwestlichen Wange der südlichen Treppe zum hohen Chor zu sehen, aus der nochmals die nähere Gestaltung der Verbindung der Engelssäulen mit der Treppe, Gestaltungsdetails des Treppengeländers und die Formen des Gesimses, das die Kanten der Treppenstufen begleitet, hervorgehen.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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