4.11.6.35 - Berlin, Institutsgebäude für die Sammlungen von Franz M. Feldhaus, Entwurf des Kartensaals, perspektivische Ansicht

Katalogtext:
Die Graphitzeichnung zeigt einen Blick in den Kartensaal. Durch die perspektivisch abgebildete Raumansicht erhält der Betrachter einen guten Eindruck von dem im ersten Obergeschoß gelegenen Kartensaal mit seiner Möblierung. Diese besteht im wesentlichen aus hohen, geschlossenen Bücherschränken, die entlang der Wände aufgereiht sind. Der durch drei Fenster gegliederte Altan, der sich hinter einem Segmentbogen öffnet, ist tief genug, um einen Karteischrank aufnehmen zu können. In derartigen Schränken waren die Karteikarten untergebracht, die Feldhaus seit 1904 systematisch anlegte und für die er seit 1909 entsprechende Vordrucke anfertigen ließ. Um ein übersichtliches System aufzubauen, erhielt Feldhaus als Spende des Heidelberger Professors Ludwig Darmstaedter die ersten fünf Karteikästen überreicht (Krajewski 2006, S. 146). Ein Photo im Bestand des Deutschen Technikmuseums Berlin zeigt Feldhaus an einem dieser Karteischränke, die sich leider ebenso wie die hohen Bücherschränke nicht erhalten haben (Krajewski 2006, S. 143, Abb. 3.1; Popplow 2002, S. 114).
Stand: August 2007 [MH]