3.44.6.4 - Hanau, St. Mariae Namen, Entwurf zur Turmfassade, Aufriß
3.44.6.4 - Hanau, St. Mariae Namen, Entwurf zur Turmfassade, Aufriß
|
Inventar Nr.:
|
GS 18376 |
Bezeichnung:
|
Hanau, St. Mariae Namen, Entwurf zur Turmfassade, Aufriß |
Künstler:
|
Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Architekt/-in, Entwurf
|
Datierung:
|
1841/42 |
Geogr. Bezug:
|
Hanau |
Technik:
|
Graphit, Feder in Schwarz |
Träger:
|
Transparentpapier |
Wasserzeichen:
|
- |
Maße:
|
48,4 x 35,5 cm (Blattmaß)
|
Maßstab:
|
bezifferter Maßstab mit Maßeinheit Fuß |
Beschriftungen:
|
|
Katalogtext:
Das Blatt zeigt eine Fassadenvariante zu L GS 13862, wobei die Unterschiede ausschließlich im Bereich der Bauskulptur zu finden sind. So wird der Eingangsbereich von einem Eselsrückenbogen mit bekrönender Statuette überspannt statt von einem Wimperg. Die Baldachine über den Ecklisenen, die auch in L GS 13862 vorkommen, wurden auf dem vorliegenden Transparentpapier in Graphit skizzenhaft nachgetragen. Zusätzlich bekrönen sie hier die Lisenen, die das zweite Geschoß des erhöhten Fassadenmittelteils flankieren. Von Veränderungen betroffen ist darüber hinaus das Freigeschoß des Treppenturms. Schmale Rechteckflächen mit abgesetztem Spiegel rahmen die Schallarkade. Das Konsolgesims ist einem profilierten Kranzgesims mit glatter Frieszone gewichen, das über den Lisenen verkröpft ist und so als Teil dieses Gliederungselements wahrgenommen wird. Die hohen Spitzbogenfenster im Bereich der Seitenschiffe sind horizontal unterteilt und nach englischer Manier mit einer entsprechenden Binnengliederung versehen.
Ruhl orientierte sich bei seinem Entwurf an der Fassadengestaltung der Allerheiligenkirche in München, von der sich eine Zeichnung (GS 18319) im Ruhlschen Klebeband mit Pauspapieren ("Calquen") befindet.
Stand: Mai 2005 [MH]
Literatur:
unpubliziert
Letzte Aktualisierung: 09.04.2015