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4.47.2.7 - München, Glyptothek, Entwurfsvariante, Aufriß und Schnitt



4.47.2.7 - München, Glyptothek, Entwurfsvariante, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 12265
Bezeichnung: München, Glyptothek, Entwurfsvariante, Aufriß und Schnitt
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1792 - 1869), Zeichner/-in
Datierung: 1816
Geogr. Bezug: München
Technik: Graphit, grau und braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 46,7 x 65,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben rechts: "Bl. 332" (Feder in Rot und Schwarz)


Katalogtext:
Diese Zeichnung gibt in Längsschnitt und Aufriß eine unvollendet gebliebene Variante zum Entwurf für die Glyptothek wieder, die ebenso wie der Entwurf L GS 12262 in der fingierten Inschrift die Jahreszahl 1816 birgt. Der achtsäulige ionische Portikus wird hier flankiert von zwei schmalen Eckrisaliten, die ein Stück weit vorspringen, was Verkröpfungen an Gebälk und Attika zur Folge hat. Der Längsschnitt entspricht ebenfalls weitgehend dem fertig ausgeführten Blatt L GS 12263, wobei die Fenster im Mittelsaal noch einen deutlichen Bezug zur spätrömischen Thermenarchitektur herstellen. Im Präsentationsentwurf erhalten diese durch die radialen Gitter größere Eleganz und Leichtigkeit.
Die Eigenheiten des Portikus sowie die Verwendung von Thermenfenstern verweist auf die 1814 entstandenen Entwürfe Wolffs für ein Nationalarchiv (L GS 15310, L GS 15311), die ähnliche Motive zeigen. Dieser unvollendete Entwurf stammt also offensichtlich aus der Frühphase der Konzeptfindung in der Auseinandersetzung mit früheren Arbeiten und wurde durch die in sich schlüssigeren, im Detail weiter ausgeführten Präsentationsentwürfe abgelöst.
Stand: September 2004 [UH]


Literatur:
Katalog München 1980/1, S. 470 (o. Abb.)


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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