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12.2.13.9 - Entwurf zu einem Nationalarchiv, Studienblatt, Schnitt



12.2.13.9 - Entwurf zu einem Nationalarchiv, Studienblatt, Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15312
Bezeichnung: Entwurf zu einem Nationalarchiv, Studienblatt, Schnitt
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1792 - 1869), Zeichner/-in
Datierung: 1814
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Grau, grau, braun und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 44,1 x 96,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß"
Beschriftungen: unten mittig: "Durchschnitt eines Gebäudes für National Archive, der tiefe nach." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Bl. 283" (Feder in Rot)
unten rechts: "Ioh. Wolff inv: e: de(l)" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: "Vorhalle.", "Vorsaal", "Archive des Staats", "Archive des Volcks" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der “Durchschnitt eines Gebäudes für National Archive, der tiefe nach” orientiert sich wie der zugehörige Aufriß L GS 15310 deutlich an Wolffs Kopie eines Wettbewerbsentwurfs für die “École d’Architecture” in Paris (L GS 15309) (vgl. den Einleitungstext "Studienblätter und idealtypische Entwürfe, Öffentliche Architektur, Liman, Louis-Théodore"). Die Beschriftung identifiziert die Räume von der “Vorhalle” im Portikus über den “Vorsaal”, die langgestreckten Räume der “Archive des Staats” bis zum abschließenden Saal der “Archive des Volcks”. Insoweit entspricht der Schnitt auch dem in L GS 15309 vorgelegten Grundriß. Die wiederum durch Opaia von oben mit Tageslicht versehenen Archivräume sind im unteren Bereich mit raumhohen Wandregalen ausgestattet, deren oberste Fächer wie im Vorbild durch eine kleine umlaufende Empore zugänglich sind. Der Deckenbereich der Tonnen in den langgestreckten Räumen ist ebenso wie die zentrale Kuppel mit Kassetten verziert, die durch ornamentale Friesbänder unterteilt sind. Die Kassettenfüllungen zeigen zumeist figürliche Darstellungen in ornamentalem Rahmen, eine Ausnahme bilden aber die mittleren Kassetten der Tonnenwölbungen, die deutlich ein Wappenschild mit bourbonischen Lilien zeigen. Die Lünettenfelder an den Stirnseiten der Räume zeigen antike Szenen, die aber aufgrund des skizzenhaften Stils nicht genauer zu identifizieren sind. Im hinteren Raum der “Archive des Volcks” steht im Zentrum die Statue einer antiken Göttin mit Füllhorn.
Stand: September 2004 [UH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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