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8.10.3.2 - Paestum, Hera-Tempel II nach P. A. Paoli, perspektivische Ansicht von Nordwesten



8.10.3.2 - Paestum, Hera-Tempel II nach P. A. Paoli, perspektivische Ansicht von Nordwesten


Inventar Nr.: GS 6087
Bezeichnung: Paestum, Hera-Tempel II nach P. A. Paoli, perspektivische Ansicht von Nordwesten
Künstler: Heinrich Christoph Jussow (1754 - 1825), Zeichner/-in, fraglich
Datierung: um 1785
Geogr. Bezug: Paestum
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: keine Angabe
Maße: 52 x 78 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen:


Katalogtext:
Die Zeichnung des Hera-Tempels II stammt aus dem Nachlaß Jussows. Sie ist ihm allerdings nur vorbehaltlich zuzuschreiben, da sowohl der Stil als auch die Komposition für Jussow untypisch sind. So wäre die Integration des Tempels in die landschaftliche Umgebung einzigartig für ihn. Aber auch eine Zuschreibung an den Jussow-Schüler Julius Eugen Ruhl (Katalog Kassel 1986/1, S. 158f.) bleibt offen, weil die Landschaft und die Staffagefiguren in einer für diesen ungewöhnlich impulsiven Weise ausgeführt sind. Andererseits interessierte er sich außerordentlich für antike Bauten und integrierte in den Zeichnungsband "Ricordi d'Italia" (mhk, Graphische Sammlung, GS 5410) mehrere Ansichten der großgriechischen Tempel Siziliens.
Die Zeichnung gibt die westliche Schmalseite des Tempels skizzenhaft wieder, beispielsweise fehlen die Kanneluren der Säulen. Möglicherweise ist die Darstellung von Tafel 85 im 1783 erschienenen dritten Band von Saint-Nons "Voyage pittoresque" beeinflußt (Manuskript Schuchard/Dittscheid). Dagegen sprechen detaillierte Abbildungen des Quadermauerwerks im Tympanon und die Schäden am Giebelgeison für eine Entstehung vor Ort.

Text übernommen aus Katalog Kassel 1999/CD-Rom [FCS]


Literatur:
Katalog Kassel 1986/1, S. 158, Abb. 34g; Katalog Kassel 1999/CD-Rom


Letzte Aktualisierung: 20.09.2017



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