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4.73.3.1 - Sachsen-Weimarische Eisenbahn, Entwürfe für drei Bahnwärterhäuschen, Auf- und Grundrisse



4.73.3.1 - Sachsen-Weimarische Eisenbahn, Entwürfe für drei Bahnwärterhäuschen, Auf- und Grundrisse


Inventar Nr.: L GS 13650,1
Bezeichnung: Sachsen-Weimarische Eisenbahn, Entwürfe für drei Bahnwärterhäuschen, Auf- und Grundrisse
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Zeichner/-in
Datierung: um 1848
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, koloriert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 46,2 x 62,9 cm (Blattmaß)
42,2 x 59 cm (Darstellungsmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Sächsisch Maas"
Beschriftungen: oben mittig: "Grosherzoglich Sachsen Weimarische Eisenbahn. / Dienst-Gebäude. / Entwurf zu Bahnwärter Gebäuden Iter 2ter & 3ter Classe." (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Erläuterungen (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Der "Entwurf zu Bahnwärter Gebäuden Iter 2ter & 3ter Classe" aus der Mappe Ruhls zur Sachsen-Weimarischen Eisenbahn präsentiert nebeneinander drei Gebäude der unterschiedlichen Klassifizierung in Aufriß und entsprechendem Grundriß.
Alle drei fallen durch die dekorative Verwendung des unverputzten roten Ziegelsteins und die hölzerne Giebel- und Dachkonstruktion im folkloristischen 'Schweizer Stil' auf.
Die Wände des kleinsten Gebäudes "Iter Classe" sind zudem über dem steinernen Sockel in einfachem Fachwerk konstruiert. Der Grundriß zeigt einen quadratischen Raum mit Kamin und Schlafstelle an der rechten Außenwand.
Das Haus "IIter Classe" fällt demgegenüber größer aus, die "Schlafstätte" erhält einen eigenen rückseitigen Anbau, wodurch der Hauptraum für den "Aufenthalt / des / Bahnwärters" reserviert werden kann. Die an der linken Seite des Hauses eingezeichnete Signalstange harmoniert in ihrer grün-gelben Streifenbemalung mit der farblichen Gestaltung des verbretterten Giebels, der auch schon im ersten Beispiel in dieser Farbkombination wiedergegeben ist.
Das dritte Haus hebt sich schon durch die traufständige Position und die Erhöhung um ein Kniestockgeschoß von den anderen Gebäuden ab. Auffällig sind die beiden Eingänge, die in die durch eine Bretterwand unterteilten quadratischen Räume für den "Aufenthalt des Bahn-wärters" und das "Bureau" führen. Der rückseitige Anbau enthält hier den "Aufgang zur 2ten Etage".
Stand: August 2007 [UH]


Literatur:
Lohr 1984, S. 166, Abb. 126


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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