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3.54.2.4 - Heydau, Schloß, Bauaufnahme der Ostseite, Aufriß



3.54.2.4 - Heydau, Schloß, Bauaufnahme der Ostseite, Aufriß


Inventar Nr.: Marb. Dep. II, 260
Bezeichnung: Heydau, Schloß, Bauaufnahme der Ostseite, Aufriß
Künstler: Johann Conrad Bromeis (1788 - 1855), Zeichner/-in
Datierung: 1848
Geogr. Bezug: Heydau (Altmorschen)
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, schwarz, grau, braun und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "J WHATMAN / 1846"
Maße: 49,9 x 65,4 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fuß Cassl."
Beschriftungen: oben mittig: "Das Schloss / neben der Domaine Heydau bei Altmorschen. / Ost-Seite" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Blatt V." (Feder in Schwarz)
unten links: "MORSCHEN-ALTMORSCHEN" (Kugelschreiber in Schwarz)
unten rechts: "Bromeis. / 1848." (Feder in Schwarz)
unten rechts: "K. Fz. Minist. Abth. f. d. Dom / VI. 5. n." (Feder in Schwarz)
verso: "IV d 14. / 3"; "Inv IV Do 18"; "3" (Feder in Schwarz, Farbstift in Violett, Farbstift in Rot)


Katalogtext:
Der Aufriß zeigt den östlichen Flügel mit dem Treppenturm und dem daneben befindlichen Hauptportal. Rechts schließt die Kirche an, deren nach Osten vortretender Chor durch eine kräftigere farbliche Darstellung in bräunlichen Tönen gegenüber den zurückliegenden Teilen, die vorwiegend in Grauabstufungen gehalten sind, akzentuiert ist. Entsprechend wird der vorgeschobene Giebel des Südtraktes durch etwas hellere Farben betont.
Die Darstellung gibt die wesentlichen Teile des Baues korrekt wieder, weist aber an einigen Stellen Vereinfachungen oder Ungenauigkeiten auf, die dem Gebäude im Sinne des klassizistischen Architekturideals ein insgesamt gleichmäßigeres Erscheinungsbild verleihen sollten. So ist insbesondere über dem Zwerchhaus ein Walmdach angegeben, daß es nie gegeben hat, wie sowohl die Skizze von Julius Eugen Ruhl von 1835 (GS 5407; vgl. Rohrmüller 2002, Abb. 9), eine Photographie aus der Zeit vor 1873 (Gesamthochschul-Bibliothek Kassel - Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel, Photosammlung; vgl. Wimmer/Böhm/Becker 1995, S. 56f. u. Groß 2002, Abb. 30) und der noch vorhandene Zustand belegen. Durch die nachträgliche Einskizzierung des Fensters im Giebelfeld scheint dieser Fehler andeutungsweise korrigiert worden zu sein. Weiterhin ist der kleine Treppenturm an der Südmauer der Kirche fälschlich hinter das Dach plaziert und seine Rundung wird nicht deutlich gemacht. Auch der markante Schornstein auf dem südlichen Giebel, der ebenfalls durch Ruhls Skizze und die erwähnte Photographie dokumentiert ist, ist nur in sehr vereinfachter Form dargestellt.
Stand: Mai 2005 [GF]


Literatur:
Heydau 2002, Titel


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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