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3.33.4.13 - Fritzlar, ehem. Stiftskirche St. Peter, Entwurf zum Pfarraltar, Details, Aufriß



3.33.4.13 - Fritzlar, ehem. Stiftskirche St. Peter, Entwurf zum Pfarraltar, Details, Aufriß


Inventar Nr.: L GS 15602
Bezeichnung: Fritzlar, ehem. Stiftskirche St. Peter, Entwurf zum Pfarraltar, Details, Aufriß
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925)
Datierung: 1882
Geogr. Bezug: Fritzlar
Technik: Graphit, Feder in Schwarz und Rot
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 40,3 x 51 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben links: "Bl. V.(durchgestrichen) / Altar für die Kirche zu Fritzlar." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "- Blatt: 8 -" (Graphit)
links: "Hintere Ansicht des Altars." (Feder in Schwarz)
unten: "Seitenansicht der Mensa" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Die drei Aufrisse auf diesem Blatt zeigen Details des von Schneider geplanten neuen Pfarraltars für die Fritzlarer Stiftskirche. Links ist eine Ansicht des Altarretabels von Osten gezeichnet, also die Rückseite desselben dargestellt, und zwar nur eines der niedrigen Seitenstücke (Leuchterbank), die auf der Westseite Evangelistenbildnisse zeigen, sowie die Rückseite des Tabernakels. Die Expositionsnische ist wie die profilierte Mensa nur in ihren Ansätzen angedeutet. Schmale Gesimse, die die Bildfelder des Retabels einfassen, sind auch auf der Rückseite durchgezogen, ein diese Zone nach oben abschließender, durchbrochener Maßwerkkamm schmückt auch diese Seite, die ansonsten die ungestalteten Füllbretter in zweifach abgefasten Rahmen zeigt. Ein völliger Verzicht auf Zierformen wäre an dieser Stelle untunlich gewesen, da auch die Rückseite des Pfarraltars sichtbar gewesen wäre - nämlich für alle, die die von Schneider projektierte neue Treppe, die hinter dem Altar zur Krypta hinabführen sollte, benutzt hätten.
In der Mitte des Blattes zeigt Schneider eine Seitenansicht des geplanten Altars, nämlich der Altarstufe, des Altarblocks und der Leuchterbank mit Tabernakelzone. Der Baldachinaufbau der Expositionsnische ist nur in seinen Ansätzen mitgezeichnet. Es lassen sich aus der Zeichnung insbesondere Details zu Stipes und Mensa entnehmen: Die Gestaltung der Profile ist in der Ansicht ebenso ablesbar wie die des neoromanischen Pilasterpaars, das die vorderen Ecken der Mensa tragen sollte. Mit roter Tinte sind zudem mehrere Maße von Altarblock und Altarstufe eingetragen. Erfaßt ist auch die Form der Gesimse der Leuchterbank und des Tabernakels sowie des Maßwerkkamms, der die Leuchterbank nach oben abschließen sollte.
Die nötigen Angaben über Tiefe und Ausbildung der Profile des Altarblocks lassen sich dem Schnitt rechts auf dem Blatt entnehmen: Hier ist die südliche Kante des der Länge nach geschnittenen Altarblocks nebst Altarstufe und einer vereinfachten Ansicht des Retabels dargestellt.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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