4.47.4.4 - München, St. Maximilian, Wettbewerbsentwurf, Seitenansicht

Katalogtext:
Das Blatt zeigt eine Ansicht der projektierten Kirche von der Ickstattstraße aus. Im Hintergrund ist abermals eine städtische Blockrandbebauung angedeutet; diese hätte sich dem Situationsplan (L GS 15610) gemäß allenfalls über die Isar hinweg geboten. Die Ansicht präsentiert den Bau zwar spannungsreich durch die reiche, mit zwei Gaubenreihen versehene Dachlandschaft, das Strebewerk und die einzelnen Bauvolumina, aber doch in hohem Maße nach einheitlichen Grundmustern durchgebildet. So sind die Fenster der Seitenschiffe, des Umgangs um die Rotunde und der Choranbauten zwar unterschiedlich hoch, aber gleichartig angelegt als Fensteröffnungen zwischen zwei Blendarkaden; alle Obergadenfenster sind gleich aufgebaut und nur im Fassadenturm und im Chorschluß stark nach unten verlängert; einheitlich ausgebildete, um das ganze Bauwerk gezogene Gesimse binden die einzelnen Baukörper zusammen. Zu nennen ist zum einen ein Gesims auf Höhe der Sohlbänke der Seitenschiffe, das zugleich die Trauflinie der Kapellennischen der Rotunde und einer Nische des Choranbaus bildet, dann ein Klötzchenfries, der die Trauflinie der Seitenschiffe bis hin zu den Choranbauten bestimmt, und schließlich ein Rundbogenfries unter der Traufe des Hauptdachs. Auch die Fassadentürme sind in diese Gliederung trotz kleiner Unregelmäßigkeiten in der Ausprägung der Gesimse eingebunden.
Stand: September 2007 [LK]