|<<   <<<<   2 / 3   >>>>   >>|

11.5.2.1 - Entwurf für ein Grabmal, Vorder- und Seitenansicht



11.5.2.1 - Entwurf für ein Grabmal, Vorder- und Seitenansicht


Inventar Nr.: L GS 15837
Bezeichnung: Entwurf für ein Grabmal, Vorder- und Seitenansicht
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925), Zeichner/-in
Datierung: 1871
Geogr. Bezug:
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: festes Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 51,1 x 55 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Fs. Rh."
Beschriftungen: unten rechts: "H. Schneider / Aachen 1871" (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Aus Hugo Schneiders Aachener Jahren stammt der Entwurf eines schlichten, neogotischen Grabmals, dessen Gestalt aus der Form von Kreuzwegstationen entwickelt wurde. Das Monument steht frei auf einer flachen Stufe. Über einem hohen Profil erhebt sich der steile Pyramidenstumpf des leicht querrechteckigen Sockels, der einen zusätzlich von seitlich angesetzten Konsolsteinen gestützten Aufbau trägt. Am Ansatzpunkt der Konsolen geht der schräg ansteigende Sockel auf der Vorder- und Rückseite des Grabmals in die Senkrechte über, die Kanten sind ab diesem Punkt zu einer Hohlkehle zurückgearbeitet.
Der Aufsatz setzt sich aus einer flachen, profilierten Plinthe und einem schreinartigen Aufbau von geringer Tiefe zusammen, dessen Giebel ein steinernes Kreuz bekrönt. Während die Seitenflächen und wohl auch die Rückseite nahezu unverziert bleiben, legt Schneider auf der Schauseite ein vertieftes, von einem Dreipaßbogen überfangenes Feld an, das die Grabinschrift aufnimmt. Ein profiliertes Gesims faßt die Giebellinie der Ansichtsseite und die seitliche wie rückwärtige Traufe ein.
Wenn auch der Text auf dem Grabstein nicht zur Gänze lesbar ist, so scheint der Entwurf doch auf einen konkreten Auftrag zurückzugehen: In einer gotisierenden, in Teilen nur schematischen Schrift steht zu lesen: "Hier ruht in Gott Ana Maria [...] Anno [...] ruhe in Frieden [...]." Da der Entwurf auf 1871 datiert ist, kommen als wahrscheinliche Standorte für ein realisiertes Grabmal der Aachener Ostfriedhof und der Burtscheider Heisbergfriedhof in Frage. Auf beiden Friedhöfen ließ sich das Grabmal nicht (mehr?) feststellen.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



© Hessen Kassel Heritage 2024
Datenschutzhinweis | Impressum