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4.35.1.13 - Köln, Dom, Bronzeportale, Entwurf für eine hölzerne Unterkonstruktion, Aufriß



4.35.1.13 - Köln, Dom, Bronzeportale, Entwurf für eine hölzerne Unterkonstruktion, Aufriß


Inventar Nr.: GS 12334
Bezeichnung: Köln, Dom, Bronzeportale, Entwurf für eine hölzerne Unterkonstruktion, Aufriß
Künstler: Hugo Schneider (1841 - 1925)
Datierung: 1888
Geogr. Bezug: Köln
Technik: Graphit
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 43 x 35,8 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: rechts: "Randstücke circa 20 cmt breit / Verstrebungen " 10 cmt " / Dicke d. Hölzer = 6 cmtr / Verschalung Teak-Holz = 2½ cmt stark. (auf beiden Flügeln) / Obertheil Eichenholz-Verschalung" (Graphit)
unten rechts: "Cassel 1888 / H. Schneider" (Graphit)


Katalogtext:
Die vorliegende Skizze zeigt eine doppelflügelige Holztür, deren Türblätter in drei längsrechteckige Felder unterteilt sind. Zwischen den unteren beiden ist ein querrechteckiges Feld eingefügt, in dessen Mitte ein Türriegel aufgesetzt ist, der von zwei schlichten Türziehern begleitet wird.
Den hochrechteckigen Feldern ist jeweils eine hochkant stehende Raute einbeschrieben, die wiederum vier vertieft ausgeführte Rauten aufnimmt. Den zwischen den Rauten und den einzelnen Türfeldern verlaufenden Stegen sind in den Kreuzpunkten Schmuckformen aufgesetzt. Auf Höhe der vier waagerecht verlaufenden Stege zwischen den Türfeldern sind die beiden Flügel an vier Türangeln in der Leibung befestigt.
Ein zweiflügeliges, nicht bewegliches Türelement nimmt das obere Drittel des Portals ein. Während das linke Feld in seiner Aufteilung der Formgebung der Türflügel folgt, zeigt das rechte Feld eine zweibahnige Gestaltung mit sechs längsrechteckigen Feldern. Beide Oberstücke laufen in einer gedrungenen Dreipaßform aus.
Aufgrund der Aufteilung der Türblätter und der Anlage des feststehenden oberen Teiles ist die vorliegende Skizze Schneiders Entwürfen für die Bronzeportale der Kölner Domkirche zuzuordnen. In den Wettbewerbsunterlagen aus dem Jahr 1886 war zur Ausführung der Portale die Verwendung einer Holzunterkonstruktion für die Bronzetafeln der Außenseite vorgeschrieben. Im Laufe der Ausführung wurde allerdings Kritik an der schlichten Ausführung der Türinnenseiten laut (Schnütgen 1891, Sp. 235), so daß der vorliegende Entwurf eine Option für die Ausführung der Türrückseiten darstellen könnte.
Stand: September 2007 [LK]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 09.04.2015



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