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4.8.3.11 - Bad Nenndorf, St. Godehard, Neubauentwurf zum Turm, Aufriß der Nordfassade



4.8.3.11 - Bad Nenndorf, St. Godehard, Neubauentwurf zum Turm, Aufriß der Nordfassade


Inventar Nr.: Marb. Dep. 247o
Bezeichnung: Bad Nenndorf, St. Godehard, Neubauentwurf zum Turm, Aufriß der Nordfassade
Künstler: unbekannt
Datierung: 1840
Geogr. Bezug: Bad Nenndorf
Technik: Graphit, Feder in Schwarz
Träger: Papier
Wasserzeichen: Wappen mit Bienenkorb, "HONIG", " J H & Z"
Maße: 44,6 x 54,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: -
Beschriftungen: oben mittig: "A." (Feder in Schwarz)
oben: "Seitenansicht." (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Nach dem Eingang des zweiten Entwurfs von Johann Lichtenberg kam das kurfürstliche Ministerium des Innern zu der Überzeugung, daß die bisher eingereichten Entwürfe von Bromeis (Marb. Dep. 247a, Marb. Dep. 247b u. Marb. Dep. 247c) und Lichtenberg nicht den Erfordernissen entsprächen und daß "zweckmäßigere und schönere Vorschläge einzureichen" wären (StAM Best. 16, Nr. 11040, 11.06.1841). Auch mit dem dritten und vierten Entwurf konnte Lichtenberg jedoch nicht die Zustimmung des Ministeriums erlangen. Insbesondere die Turmform müsse überarbeitet und eine "gefälligere Form" (StAM Best. 16, Nr. 11040, 29.01.1842) angestrebt werden. Zwischen Februar und April 1842 wurden in der Oberbaudirektion eine Reihe neuer Gestaltungsvorschläge ausgearbeitet. Die vorliegende Zeichnung mit dem Aufriß der Nordfassade und dem angeschnittenen nordwestlichen Langhaus ergänzt die Darstellung der Turmfassade mit Teilgrundriß und Querschnitt auf der ehemals anderen Blatthälfte Marb. Dep. 247i. Die dreigeschossige stumpfe Turmform mit Ecklisenengliederung und abschließender Maßbrüstung findet sich auch in dem Projektvorschlags von Julius Eugen Ruhl (GS 18378). Welcher Zusammenhang zwischen den Entwürfen besteht, läßt sich nicht mehr klären. Die Langhausgestaltung kann dagegen auf den vierten Entwurf von Lichtenberg zurückgeführt werden. Hier weist die Langhausseite die in einer gestuften Blende angelegten Fensteröffnungen auf, die auf Erdgeschoßebene rechteckig und auf Höhe der Emporen rundbogig ausgeführt sind, und den dieser Struktur entsprechenden übergiebelten Portalbereich im Nordwesten.
Stand: Mai 2005 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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