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12.15.2.2 - Queroblonger Saal nach J.-F. Blondel, Grundriß und Schnitt



12.15.2.2 - Queroblonger Saal nach J.-F. Blondel, Grundriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15085
Bezeichnung: Queroblonger Saal nach J.-F. Blondel, Grundriß und Schnitt
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: 1788 (nach)
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz und Grau, grau, grün und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "D & C BLAUW"
Maße: 42,2 x 26,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "pieds" und "Toises"
Beschriftungen: oben rechts: "Bl. 377" (Feder in Rot)
unten rechts: "JHWolff" (Feder in Braun)


Katalogtext:
Zu den von Johann Henrich Wolff häufig benutzten Vorlagenwerken gehört Jacques-François Blondels "Cours d'Architecture". Auch diese Zeichnung, die eine der wenigen Innenraumstudien Wolffs darstellt, hat zwei Kupferstiche Blondels zur Vorlage. Im fünften Band finden sich Grundriß- und Schnittdarstellung durch einen Raum mit seitlichen Rundbogenabschlüssen Blondel 1771-1777, Bd. V, Taf. XXXIX u. XLI). Die Längsseite wird mittig von einer Zweiflügeltür mit Supraporte eingenommen. Über einer Sockelzone gliedern Pilaster mit kannelierten Schäften und Kompositkapitellen sowie schmale, mit Festongehängen verzierte Felderungen die seitlichen Wände. Aufgesockelte Säulen, die in den Raum eingestellt das weit vorkragende Gebälk der Volutendecke zu tragen scheinen, rahmen die Türöffnung und schaffen, wie der Grundriß verdeutlicht, einen schmalen Durchgangsbereich.
Wie in den meisten nach Vorlagen gearbeiteten Studienblättern variierte Wolff die Darstellung, indem er das Türgewände stärker vorkragen ließ und in der Supraporte die auf einer Konsole auflagernde Büste durch eine Vasendarstellung ersetzte. Die recht sichere Ausführung begründet die Zuordnung der Zeichnung zum Spätwerk von Johann Henrich Wolff.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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