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12.13.12.6 - Studie einer dorischen Säulenordnung mit der zweiten Gebälkvariante, Aufriß und Untersicht



12.13.12.6 - Studie einer dorischen Säulenordnung mit der zweiten Gebälkvariante, Aufriß und Untersicht


Inventar Nr.: L GS 15006
Bezeichnung: Studie einer dorischen Säulenordnung mit der zweiten Gebälkvariante, Aufriß und Untersicht
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: um 1788
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz und Grau, grau, rosa und braun laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 27,2 x 42,3 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "Modele"
Beschriftungen: oben mittig: "DORISCHER ORDnung 2tes: Gebälcke mit dem Plafon." (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Nro. 4" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Bl. 404" (Feder in Rot)
unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Maßangaben und Erläuterungen (Feder in Schwarz und Rot)
unten mittig: Modul-Skala (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Das Studienblatt der dorischen Säulenordnung mit der Gebälkvariante zeigt ohne Säulenschaft und Postament die hier wesentlichen, von der einer anderen Zeichnung (L GS 15005) abweichenden Elemente der Dorika.
In der linken Blatthälfte ist das Gebälk vergrößert als reine Umrißzeichnung mit den über jeder Triglyphe angeordneten rechteckigen Mutuli und den modularen Proportionen aufgeführt. Darunter befindet sich eine lavierte Darstellung desselben Bauteils in Untersicht. Die rechteckigen Felder über den Triglyphen sind mit Guttae, die quadratischen über den Metopen mit Rosetten gefüllt. In der Eckkonstellation überbrücken Rhombenformen die Zwischenräume. In der rechten Blatthälfte befindet sich eine lavierte Zeichnung des Gebälks und in der rechten Ecke ein dorischer Kämpfer mit Archivolte. Wie bei der Darstellung der ersten dorischen Gebälkform (L GS 15005) führt Wolff die in den einschlägigen Säulenbüchern in verschiedenen Abschnitten behandelten Elemente (s. Vignola 1562, Taf. X-XII) auf einem Blatt zusammen. Die dorische Ordnung wird hier in einer Variante mit Mutuli ohne die der ersten Ordnung zugewiesene Zahnschnittleiste präsentiert. Als Vorlage kommt neben dem Säulentraktat Vignolas auch eines der Übersetzungswerke in Frage wie der "Cours d'Architecture“ d'Avilers (Aviler 1691) oder die "Civil-Bau-Kunst“ von Sturm (Sturm 1747).
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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