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12.13.12.17 - Studie einer kompositen Kolonnade, Aufriß und Schnitt



12.13.12.17 - Studie einer kompositen Kolonnade, Aufriß und Schnitt


Inventar Nr.: L GS 15017
Bezeichnung: Studie einer kompositen Kolonnade, Aufriß und Schnitt
Künstler: Johann Heinrich Wolff (1753 - 1801), Zeichner/-in
Datierung: 1788 (nach)
Geogr. Bezug:
Technik: Feder in Schwarz, Grau und Rot, grau und rosa laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: "D & C BLAUW"
Maße: 49,3 x 35,5 cm (Blattmaß)
Maßstab: bezifferter Maßstab mit Maßeinheit "partes" und "modele"
Beschriftungen: oben mittig: "ENTRE COLONNE COMPOSITE" (Feder in Schwarz)
oben rechts: "Bl. 396." (Feder in Rot)
unten rechts: "JHWolff" (Feder in Schwarz)
in der Darstellung: Maßangaben (Feder in Schwarz und Rot)


Katalogtext:
Eine im Vergleich mit den anderen Säulenordnungsblättern ungewöhnliche Darstellung präsentiert Johann Heinrich Wolff mit dieser Studie einer kompositen Ordnung. An eine zweigeschossige Fassade mit Kolossalpilastergliederung und Balustradenabschluß sind zwei rechtwinklig zueinander stehende Säulenstellungen gesetzt, wobei die vordere, auf den Betrachter zulaufende Kolonnade im Schnitt gezeigt ist. Sie gestaltet den überdeckten Zugang eines an die Gebäudeecke plazierten Eingangs, der über eine zweiseitige Treppenanlage erreicht werden kann. Die Gestaltung der dekorativ betonten Fassadenachse des Eingangs in Form der rechteckigen Maueröffnung im Untergeschoß, des Rundbogenfensters mit Balusterbalkon im oberen Geschoß und des abschließenden Festonreliefs findet sich in einer anderen Zeichnung Wolffs wieder (L GS 15014).
Die Anregung zu der vorliegenden Darstellung geht wohl ebenso auf eine Abbildung aus einem architekturtheoretischen Werk wie dem "Recueil“ von Neufforge (Neufforge 1757-1780) zurück. Da sich Wolff nachweislich in seiner späten Schaffensphase mit dem Werk auseinandersetzte (s. L GS 15078, L GS 15079), kann das Blatt auf eine Zeit nach 1788 datiert werden.
Stand: September 2004 [MH]


Literatur:
unpubliziert


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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