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3.40.1.7 - Großkrotzenburg, St. Laurentius, Werkzeichnung der Chorapsis, Grund- und Aufriß



3.40.1.7 - Großkrotzenburg, St. Laurentius, Werkzeichnung der Chorapsis, Grund- und Aufriß


Inventar Nr.: L GS 8046
Bezeichnung: Großkrotzenburg, St. Laurentius, Werkzeichnung der Chorapsis, Grund- und Aufriß
Künstler: Julius Eugen Ruhl (1796 - 1871), Architekt/-in
Datierung: 1827/28
Geogr. Bezug: Großkrotzenburg
Technik: Graphit, Feder in Schwarz, grau laviert
Träger: Papier
Wasserzeichen: -
Maße: 59,8 x 42,5 cm (Blattmaß)
50,1 x 40,4 cm (Darstellungsmaß)
Maßstab: unbezifferter Maßstab ohne Maßeinheit
Beschriftungen: in der Darstellung: Maßangaben (Feder in Schwarz)


Katalogtext:
Mit Rückbezug auf den dreiseitigen Chorschluß der barocken Saalkirche betonte Ruhl den Chorbereich durch eine halbkreisförmige Apsis. Der mittlere Mauerbereich wird durch ein Fensterband in Form einer Serliana gestaltet. Auf schmalen Pfeilern ohne Basis, die sich auf einem Gesims erheben, lagert ein Drei-Faszien-Architrav auf, der von der Hauptfront, wo er als trennendes Geschoßgesims fungiert, über die Seitenfassaden bis zum Chor geführt wird. Da er über die mittlere Fensteröffnung reicht, trennt er den unteren, rechteckigen von einem lünettenförmigen, oberen Teil. Diese Konstruktion ist vermutlich aus Kostengründen nicht ausgeführt worden. An den Seitenfronten und an der Chorapsis sind rundbogige Fensteröffnungen entstanden. Die seitlichen Fensteröffnungen am Chor wurden zudem nicht verglast, sondern vermauert, so daß die von Ruhl beabsichtige Lichtführung im Innenraum nur teilweise verwirklicht worden ist. Darüber hinaus wurde die Struktur der rundbogigen Fensterbereiche verändert. Der Entwurf sieht eine rundbogige Rahmung vor, die in der Breite auf die Pfeiler abgestimmt ist. Darüber spannt sich der gleich breite, schraffierte Entlastungsbogen. Beide Fensterelemente wurden schmaler ausgeführt und damit auf die nachträglich ebenfalls reduzierte Fenstergestaltung an den Seitenfronten abgestimmt worden.
Dem vorliegenden Blatt kann ein Entwurf für die Verglasung der Fenster (L GS 8049) zugeordnet werden.
Stand: Mai 2005 [MH]


Literatur:
Lohr 1984, S. 98, Obj.Nr. 9, Abb. 19g


Letzte Aktualisierung: 08.09.2017



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